Bericht von Gina Uncinati und Salma Khalil, A-Juniorinnen FC Rafzerfeld
Datum: 17. – 19. März 2023
Ort: Locarno, Quartino Tessin
Tag 1 Freitag, 17. März
13:00 Uhr
Besammlung am Bahnhof in Rafz. Der Zug füllte sich mit den motivierten und vielfältigen Mädchen – von sehr jungen Spielerinnen bis zu volljährigen jungen Frauen, alles war dabei. Die gute Laune war allen ins Gesicht geschrieben. Mit einem Zwischenstopp in Zürich fuhren wir gemeinsam Richtung Süden. Ziel, Jugendherberge Palagiovani. Die Fahrt zog sich hin. Das Abenteuer konnte beginnen.
17:00 Uhr
In der Unterkunft angekommen, begaben sich die Mädchen in ihre Zimmer. Nach der anstrengenden Reise konnten sich die hungrigen Spielerinnen auf ein leckeres Abendessen freuen. Auf dem Menüplan stand Riz Casimir mit Frühlingsrollen und zur Nachspeise gab es Vanille Pudding. Giulietta feierte ihren 17. Geburtstag und der musste ordentlich gefeiert werden.
19:00 Uhr
Hinterher musste die Spielstrategie für den folgenden Tag festgelegt werden.
Für die Älteren stand nämlich ein wichtiges Spiel bevor. Ziel war es, unseren Teamgeist zu fördern und das Miteinander zu stärken. Die Mädchen waren motivierter denn je. Es galt, die Zimmer für die Nachtruhe bereit zu machen. Das heisst, alle Betten mussten noch bezogen werden. Mit gegenseitiger Unterstützung ging das recht schnell und nach dem Zähneputzen hiess es um 22:00 Uhr endlich, Nachtruhe. Es gab einzelne Mädchen, da dauerte es länger, bis es Ruhe gab.
Tag 2 Samstag, 18. März
7:00 Uhr
Die ersten Vögel zwitscherten und Sonnenstrahlen beleuchteten unsere
Zimmer. Es war Zeit aufzustehen. Nach dem ausgiebigen Frühstück mit
Müesli, Aufschnitt und Käse, galt es, sich bereit zu machen für das
Morgentraining. Der Platzwart schickte uns auf den Naturrasen. Das erste Training konnte im herrlichem Morgengrau gestartet werden. Die Mädchen wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Während die älteren sich mit taktischen Übungen zur Vorbereitung auf das bevorstehende Spiel auseinandersetzten, legten die kleinen das Schwergewicht auf den Parkour, unter anderem Ball führen, Sprinteinheiten und Passübungen. Trotz starker Hitze wurde 90 Minuten lang fleissig trainiert.
12:00 Uhr
Der Mittag wurde im Speisesaal verbracht. Als Tagesmenü gab es Pasta Bolognese. Nach der kurzen Erholung ging es für alle A und B Juniorinnen bereits auf den Weg nach Quartino. Das Spiel konnte beginnen. In der ersten Halbzeit erzielte die Gegnermannschaft schon das erste Tor. Wenige Minuten später erfolgte der Ausgleich. Wir haben stets gekämpft und nicht aufgegeben. Trotz dem starken Einsatz jeder einzelnen Spielerin erlitten unsere Girls eine Niederlage von 4:1. Alles halb so schlimm, denn Mitmachen war wichtiger als das Siegen. Wiederum bedankt sich die A-Mannschaft herzlich für die Unterstützung der Jüngeren. Nachdem Bruno uns allen noch Getränke spendiert hat, machten wir uns auf den Weg zurück in die
Jugendherberge. In der Zwischenzeit wurde bei den Jüngeren weitertrainiert, wobei im Anschluss eine grosse Portion Eis folgte. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Die Mädchen stürzten sich auf die wenigen Duschen. Tücher, Make Up, Kleider. Man kann es sich also gut vorstellen.
17:00 Uhr
Bald ging es auch schon weiter. Für die Älteren war das Bowlen angesagt, während die Jüngeren sich an den See begaben. Die Zugfahrt dahin verging im Nu. Angekommen, waren alle begeistert. Es lief laute Musik, überall leuchteten Spielautomaten und auf der Bowlingbahn war viel Betrieb. Die Mädchen stürzten sich auf die verschiedenen Attraktionen. Zum Nachtessen gab es Pizzen und Getränke. Nachdem der Hunger gestillt war, galt es, die Bowlingbahn unsicher zu machen. Für uns waren sechs Bahnen reserviert und die Mädchen übten sich, so viele Kegel wie möglich zu treffen. Einzelnen gelang das sehr gut, anderen eher weniger. Es war schon spät und Zeit nach Hause zu kehren. In Locarno angekommen, hiess es, Zähneputzen und bereit machen für die Nachtruhe. Die jüngeren Mädchen waren doch recht müde und es dauerte nicht lange bis in allen Zimmern Ruhe herrschte. Es war für alle ein ereignisreicher und intensiver Tag.
Tag 3 Sonntag, 19. März
7:00 Uhr
Müde von der letzten Nacht und mit nur wenig Schlaf wurden wir bereits früh wieder geweckt. Nichtsdestotrotz bemühten sich alle ihr Gepäck zügig einzupacken. Dieses durften wir vor Ort in einem kleinen Raum verstauen. Wie am Vortag begaben wir uns in den Esssaal, um Kraft für den heutigen Tag zu sammeln. Auch wenn viele noch erschöpft waren, freuten sich alle auf das bevorstehende Training.
9:00 Uhr
Es war kein normales Training. Um den Zusammenhalt der verschiedenen
Mädchenmannschaften zu stärken, entschieden sich unsere Trainer für ein Turnier, bei welchem alle Mädels der verschiedenen Altersgruppen vermischt wurden. Hier stand der Spass im Vordergrund.
12:00 Uhr
Erschöpft aber gut gelaunt, spazierten wir gemütlich zurück in unsere Unterkunft, wo jeder noch Zeit fand, sich frisch zu machen für die bevorstehende Heimreise. Nach der erfrischenden Dusche durften wir noch das letzte Mal das leckere Essen geniessen. Es gab eine köstliche Lasagne mit einem Cremedessert dazu. Jeder fand nach der Mahlzeit noch ein wenig Zeit, um sich auszuruhen, zu lernen oder draussen noch das letzte Mal die Sonne zu geniessen.
14:00 Uhr
So schön es auch war, musste man irgendwann auch noch an den Heimweg denken. Alle beschlagnahmten ihr Gepäck und wir machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Der Bus brachte uns zum Bahnhof, an dem wir noch eine viertel Stunde Zeit hatten, uns etwas im Laden zu kaufen oder einfach mit den anderen zu plaudern.
15:00 Uhr
In Bellinzona angekommen stiegen wir schnell um. Doch unser Abteil war voll. So zogen wir durch den gesamten Zug, in der Hoffnung noch irgendwo einen freien Platz zu ergattern. Leider erfolglos. Wir verteilten uns im Gang des Zuges. Auch das war nicht tragisch, denn so bleibt uns diese Zugfahrt von dem grossartigen Trainingswochenende gut in Erinnerung.
16:30 Uhr
Uns war bewusst, dass wir nicht viel Zeit in Zürich hatten, um den nächsten
Zug nach Rafz zu erwischen. Die jüngeren hatten ein wenig Mühe mit den Grösseren mitzuhalten und deswegen entschieden sich die Trainer mit ihnen einen Zug später zurück nach Rafz zu kehren, da das Ganze sonst ziemlich chaotisch gewesen wäre. Obwohl nicht alle Mädels um die gleiche Uhrzeit in Rafz angekommen waren, konnten deren Eltern ihre Töchter glücklich, aber auch sicher mit nach Hause nehmen.
Einen herzlichen Dank geht an:
Alle Mädchen, ihr habt euch wirklich super verhalten und für gute Stimmung gesorgt. Es wurde mit den Jüngsten trainiert, da heisst es nicht nur Tore schiessen, sondern auch Schuhe binden und trösten. Wir sind dankbar, dass alle heil nach Hause gefunden haben.
Alle mitgereisten Helfer, ohne eure Unterstützung wäre das Wochenende nicht durchführbar gewesen. Sei es als Trainer, Helfer in der Jugendherberge oder Aufsichtsperson. Es lief alles rund.
Claudio, der sich nicht nur die Zeit genommen hat, das Wochenende zu planen, es auch erfolgreich durchgeführt hat. Bewundernswert, wie er auch in der grössten Hektik die Ruhe bewahrte.
Vorstand FC Rafzerfeld, wir haben nicht nur einen finanziellen Beitrag, sondern auch bei der Organisation Unterstützung erhalten. Der Vorstand war immer wohlwollend gegenüber dem Trainingswochenende gestanden.
Unsere Sponsoren, Gönner Fc Rafzerfeld, N. Krähenbühl & von Känel Bau GmbH und Sponsor Hinwil. Das Trainingslager wurde nur durch eure Unterstützung möglich.